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Wie Juristen lernen, agentenbasierter KI zu vertrauen
- 1 min
Juristen schaffen Vertrauen in agentenbasierte KI durch Validierung, Verteidigungsfähigkeit und fachkundige Beratung, um zuverlässige Ergebnisse zu gewährleisten, die das Vertrauen in den Einsatz agentenbasierter KI für wichtige Aufgaben in Unternehmensrechtsabteilungen stärken.
Agentische KI verändert die Art und Weise, wie Rechtsabteilungen Arbeitsabläufe verwalten, Kosten senken und Compliance sicherstellen. Für Unternehmensrechtsabteilungen wird Vertrauen durch Validierung, Verteidigungsfähigkeit und konsistente Ergebnisse gewonnen. Für viele Juristen ist es jedoch immer noch ein großer Schritt, komplexe Aufgaben mit hohem Risiko der agentischen KI anzuvertrauen. Der Weg zur Einführung ist klar. Er beginnt damit, zu verstehen, was Vertrauen in agentische KI im rechtlichen Kontext wirklich bedeutet.
Vertrauen in agentische KI beginnt mit Wert
Beginnen wir mit der großen Frage: Bringt agentische KI einen Mehrwert?
Die Antwort lautet ja, aber mit einer Einschränkung. Agentische KI reduziert den Personalaufwand für Aufgaben wie Dokumentenprüfung, Vertragsanalyse und Rechtsrecherche. Wert bedeutet jedoch nicht nur Leistungsfähigkeit, sondern auch Kosteneffizienz und verbesserte Entscheidungsfindung. Wenn beispielsweise agentische KI die Aufgabe effektiv ausführt, aber keine klaren Vorteile gegenüber menschlicher Arbeit bietet, verliert das Wertversprechen an Bedeutung.
Aus diesem Grund sollten sich Rechtsteams darauf konzentrieren, wo agentische KI am besten eingesetzt werden kann. Wo ersetzt sie teure, repetitive Arbeit? Wo verbessert sie die Ergebnisse, ohne die Kosten in die Höhe zu treiben? Dort liegt der wahre Wert und dort beginnt sich Vertrauen aufzubauen.
Wie Rechtsabteilungen von Unternehmen die Einführung vorantreiben
Rechtsabteilungen von Unternehmen sind sehr daran interessiert, agentenbasierte KI einzuführen, da die meisten von ihnen auf Kostensenkung und Effizienzsteigerung ausgerichtet sind. Anwaltskanzleien hingegen stehen vor einer komplexeren Gleichung. Agentenbasierte KI überschneidet sich oft mit der Arbeit, die Anwälte traditionell in Rechnung gestellt haben, was zu Spannungen zwischen Innovation, Umsatz und Effizienz führt. Hinzu kommen Bedenken hinsichtlich Datensicherheit, Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und beruflicher Verantwortung, sodass es nicht verwunderlich ist, dass die Einführung mit Zurückhaltung betrachtet wird.
Hier liegt die Chance. Anwaltskanzleien, die agentische KI umsichtig einsetzen, indem sie sie sinnvoll in ihre Arbeitsabläufe integrieren, werden sich von anderen abheben und ihren Unternehmenskunden einen Mehrwert bieten.
Was Vertrauen in agentenbasierte KI wirklich bedeutet
Vertrauen in agentenbasierte KI bedeutet, dass Sie wissen, dass Ihre Daten sicher sind und Ihre Ergebnisse zuverlässig, validiert und verifiziert sind. Der letzte Punkt, die Verifizierung, ist entscheidend. Je mehr das Ergebnis wie von Menschenhand erstellt aussieht, desto leichter ist es anzunehmen, dass es korrekt ist. Es ist jedoch auch leichter zu verifizieren.
Nehmen wir zum Beispiel die Eis am Stiel-Analogie. Wenn Sie Saft in eine Form geben und diese in den Gefrierschrank (die Black Box) stellen, wissen Sie, wenn Sie sie zwei Wochen später herausnehmen und ein Eis am Stiel vorfinden, dass die Black Box funktioniert hat. Sie können das Ergebnis überprüfen, auch wenn Sie nicht vollständig verstehen, wie die Technologie funktioniert hat. Wenn Sie zwei Wochen später in den Gefrierschrank gehen und eine Kartoffel herausnehmen würden, würden Sie erkennen, dass das Ergebnis nicht korrekt ist.
Diese Analogie verdeutlicht die Idee, dass von agentenbasierter KI generierte Inhalte erkennbar sind, auch wenn die Technologie kompliziert ist, was uns die Überprüfung erleichtert. Wenn Ergebnisse so aussehen, als wären sie von Menschen erstellt worden, fällt es leicht, ihnen blind zu vertrauen. Dieses Vertrauen ist jedoch fehl am Platz, wenn Nutzer die Ergebnisse nicht überprüfen, insbesondere wenn die Aufgabe komplex ist oder viel auf dem Spiel steht.
In diesem Fall schafft ein schrittweiser Ansatz für die Einführung mit der Zeit und durch Übung Vertrauen.
Ein schrittweiser Ansatz zum Aufbau von Vertrauen
Phase 1: Setzen Sie agentische KI parallel zu Ihren aktuellen Arbeitsabläufen ein
Vergleichen Sie die Ergebnisse und achten Sie auf Konsistenz. Setzen Sie agentische KI parallel zu Ihren aktuellen Prozessen ein, anstatt ganz von vorne anzufangen. So können Sie die Ergebnisse von Menschen und agentischer KI anhand derselben Daten direkt miteinander vergleichen. Wenn die Ergebnisse konsistent übereinstimmen, wächst das Vertrauen. Sie raten nicht, sondern validieren.
Phase 2: Überprüfen Sie die Ergebnisse mit risikoarmen Aufgaben
Verwenden Sie ausschließlich agentische KI, überprüfen Sie jedoch jedes Ergebnis doppelt. Beginnen Sie mit einfachen, risikoarmen Aufgaben wie dem Zusammenfassen von E-Mails, dem Verfassen interner Notizen oder der Organisation Ihres Tagesablaufs. Diese Anwendungsfälle sind wiederholbar und sicher, sodass sie sich ideal eignen, um Vertrauen aufzubauen, ohne Risiken einzugehen.
Phase 3: Stichproben in Risikobereichen
Sobald Sie konsistente Ergebnisse sehen, beginnen Sie, die agentenbasierte KI aktiver einzusetzen. Dieser Schritt schafft Vertrauen durch Verifizierung. Sie verlassen sich nicht auf Annahmen, sondern bestätigen, dass das System zuverlässig funktioniert und Ihren Standards entspricht.
Wenn das Vertrauen wächst, verlagern Sie Ihren Fokus auf Stichproben. Konzentrieren Sie sich auf risikoreiche oder sensible Bereiche und überlassen Sie den Rest der agentenbasierten KI. Wiederholung stärkt die Zuverlässigkeit. Je öfter Sie sehen, dass es funktioniert, desto mehr vertrauen Sie darauf, dass es auch liefert.
Phase 4: Vollständige Integration mit Prüfpfaden
Zu diesem Zeitpunkt haben Sie gesehen, wie agentenbasierte KI funktioniert, und Sie wissen, wie Sie sie für sich nutzen können. Jetzt sind Sie bereit, agentenbasierte KI in Ihren Standardprozess zu integrieren. Sie haben sie getestet, validiert und ihre Verwendung verfeinert. Die Integration ist kein Sprung, sondern der nächste logische Schritt.
Stellen Sie sich eine interne Untersuchung mit hohem Einsatz vor, bei der die Rechtsabteilung eines Unternehmens agentische KI einsetzt, um autonom Handelsprotokolle, Mitarbeiterkommunikation und Compliance-Aufzeichnungen zu sammeln. In diesem Fall filtert die agentische KI vertrauliche Inhalte, erstellt eine Zeitleiste der Ereignisse, markiert Anomalien und bewertet das regulatorische Risiko. Anschließend erstellt sie einen vorläufigen Bericht, der verteidigungsfähig und überprüfbar ist. Der Rechtsbeistand überprüft und validiert die Ergebnisse – wodurch die Untersuchung beschleunigt wird, ohne die Risikokontrollen zu beeinträchtigen.
Arbeiten Sie mit Experten zusammen
Agentische KI funktioniert nicht von alleine. Sie wird von Experten entwickelt, getestet und optimiert, die sich mit den rechtlichen Aspekten auskennen: Compliance, Verteidigungsfähigkeit und Datensicherheit. Der Schlüssel liegt in der Zusammenarbeit mit vertrauenswürdigen Anbietern und Partnern. Durch die Zusammenarbeit mit Experten wird sichergestellt, dass die agentenbasierte KI sicher ist, bevor sie jemals mit Ihren Daten in Berührung kommt. Die komplizierte technische Entwicklung wurde für Sie übernommen, sodass Sie sich auf die Erzielung außergewöhnlicher Ergebnisse konzentrieren können. Dank dieser Partnerschaft sind viele Unternehmen erfolgreich zu Early Adopters der agentenbasierten KI geworden.
Vertrauen ist ein Prozess
Vertrauen in agentenbasierte KI ist nicht etwas, das man entweder hat oder nicht hat, sondern etwas, das man durch Nutzung, Validierung und Ergebnisse aufbaut.
Fangen Sie klein an, nutzen Sie es häufig und konzentrieren Sie sich darauf, wo es den größten Mehrwert bringt. Arbeiten Sie mit Partnern zusammen, die sich mit der Technologie, den gesetzlichen Vorschriften und dem rechtlichen Kontext auskennen.
Wenn Sie das tun, werden Sie feststellen, dass agentische KI Ihnen nicht nur bei Ihrer Arbeit hilft, sondern Ihnen dabei hilft, mehr zu erreichen, als Sie jemals für möglich gehalten hätten.
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Tiana Van Dyk, Geschäftsführerin, Kanada, Epiq
Mit fast 20 Jahren Erfahrung im Rechts- und eDiscovery-Bereich ist Tiana eine dynamische Führungskraft, die für ihre fundierten Kenntnisse in den Bereichen eDiscovery, KI und strategische Unternehmensführung bekannt ist. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf der Förderung von Innovationen im Bereich KI und fortschrittlicher Lösungen, wobei sie ihre bewährten Fähigkeiten zur Umsetzung operativer Strategien, zum Aufbau sinnvoller Kundenbeziehungen und zur Führung von Teams bei komplexen Herausforderungen einsetzt.
Der Inhalt dieses Artikels dient lediglich der allgemeinen Information und stellt keine Rechtsberatung dar.
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